Seit den Anfängen der reformierten Gemeinde in Leipzig im Jahr 1700 bis heute gilt der Diakonie ein besonderes Augenmerk. Immer hat es eine Armen- und später Diakoniekasse gegeben. Jeder Bedürftige wusste, dass in Notfällen Unterstützung bei dem zuständigen ehrenamtlichen Diakon erbeten werden konnte.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde ein Besuchsdienst aufgebaut und dazu die Stadt und das Umland in Diakoniebezirke aufgeteilt. 60 ehrenamtliche Helfer wurden geworben, die die Gemeindeglieder aufsuchten. Kurze Besuchsberichte halfen den Hauptverantwortlichen bei der Entscheidung, wo in welcher Form Unterstützung notwendig war. Die Diakoniehelfer wurden selbst kleine Seelsorger und waren eine große Hilfe für die Pfarrer, indem sie sofort über Nöte und Sorgen ihrer Gemeindeglieder informierten.
Diakonische Arbeit heute: Verschwunden ist die äußere Not, zugenommen hat die Vereinsamung und seelische Not. Das Prinzip der Diakoniebezirke hat sich bewährt und ist immer noch gültig. Die Diakoniehelfer bringen ein Stück Gemeindeleben zu den Gemeindegliedern und sind zugleich Bindeglied zwischen Kirche und Gemeinde. Kurze Besuchsberichte vermitteln Wünsche nach Besuch oder geistlichem Beistand an die Pastorin. Viele, vor allem ältere und einsame Gemeindeglieder, freuen sich über regelmäßige Besuche und fragen oft, wann wieder jemand kommt.
Zweimal im Jahr treffen sich die Helfer zu Beratungen mit Austausch von Informationen und nehmen an der jährlichen Diakonischen Konferenz unserer Landeskirche teil. Unsere diakonische Arbeit umfasst auch die Vorbereitung bei den Gemeindenachmittagen, Geburtstagsfeiern, Kaffeetrinken nach dem Gottesdienst und Gästebetreuung. Verantwortlich für diese Aufgaben ist ein Diakonieausschuss, der zur Zeit aus elf ehrenamtlichen Mitarbeitern besteht. Diese treffen sich regelmäßig zur Arbeitsberatung und Dienstabsprache.
Wer mehr wissen möchte über die diakonische Arbeit in unserer Gemeinde, wer besucht werden möchte oder Hilfe braucht, kann sich an Pastorin Elke Bucksch wenden.