NEUES AUS DER GEMEINDE

KONZERT AM ERNTEDANKFEST • JOHANNES BRAHMS, »EIN DEUTSCHES REQUIEM«

»Ich habe nun meine Trauer niedergelegt und sie ist mir genommen; ich habe meine Trauermusik vollendet als Seligpreisung der Leidtragenden. Ich habe nun Trost gefunden, wie ich ihn gesetzt habe als Zeichen an die Klagenden.« Das schrieb Johannes Brahms in einem Briefentwurf von 1867.

 

Dieses »Requiem« – nach langer und verwickelter Entstehungsgeschichte wurde es 1869 uraufgeführt – ist ein überaus persönliches Werk. Durchlebte Trauer steht im Hintergrund: nach dem Tod Robert Schumanns (1856) und der Mutter des Komponisten (1865). Clara Schumann trifft den »Ton« des Werkes genau, wenn sie es »ein wahrlich menschliches Requiem« nennt« (Meinrad Walter).

In dem Werk geht es um diejenigen, denen auf der Erde keine Ruhe mehr vergönnt ist – Trauernde sowie ihr Trost. Der Beginn mit Worten aus den Seligpreisungen »Selig sind, die da Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden« lässt die menschenzugewandte Perspektive der Komposition anklingen.

 

Am 6. Oktober 2024 um 17.00 Uhr wird unsere Kantorei gemeinsam mit dem Orchester »Fleurs de lis« sowie der Kantorei der Ev. Schlosskirche Weilburg das »Deutsche Requiem« von Johannes Brahms in unserer Kirche aufführen.

Am 10. November erfolgt unser konzertanter Gegenbesuch ins hessische Weilburg an der Lahn.

 

Eintrittskarten zu 18,00 € (erm. 10,00 €) sind bei der Musikalienhandlung M. Oelsner oder an der Abendkasse erhältlich.

 

»OUR BEAUTIFUL CHURCH« LÄDT EIN • KOREAN FOOD FESTIVAL

Selbst gekochtes koreanisches Essen probieren und dabei ein Hilfsprojekt für Kinder unterstützen – das geht am 24. und 25. September!

 

Die internationale koreanische Gemeinde Our Beautiful Church Leipzig, die mit ihren Gottesdiensten regelmäßig Gast in unserer Kirche ist, lädt an zwei Abenden ein, koreanische kulinarische Spezialitäten kennen zu lernen.

 

Die Gerichte und Getränke – vom »Hiobs Tränen«-Tee über Kimchi-Pfannkuchen bis zum traditionellen Bulgogi – kosten jeweils 1 bis 5 Euro.

 

Der Erlös kommt einem indischen und philippinischen Kinderhilfsprojekt zugute.

 

Herzlich willkommen und guten Appetit!

 

Walking Bach – Konzert des Bach-Akademie-Orchesters – 19.11.2024

Festival Europäische Notenspuren
Walking Bach – Konzert des Bach-Akademie-Orchesters

19.11.2024, 19:00 Uhr

Foto: Rolando Paolo Guerzoni

mit
Anna Fusek (Flöte)
Franziska Schötensack (Violine)
Augusto Gasbarri (Cello)
und 18 Musizierenden
aus Deutschland, Frankreich und Italien
unter der Leitung von Mario Sollazzo

 

18 Studierende Alter Musik aus drei Ländern wurden für die Teilnahme am Bach-Akademie-Orchester aus einer Vielzahl von Bewerbungen ausgewählt. Während einer Akademie-Woche in Modena (ITA) spielten sie zum ersten Mal zusammen. In Leipzig führen sie das Resultat mit einem Programm, bestehend u.a. aus Auszügen aus Johann Sebastian Bachs Brandenburgischen Konzerten, auf, aus dem besonders die französischen und italienischen Einflüsse auf Bachs Kompositionen deutlich werden.

 

Eintritt: VVK 15 €/erm. 10 €,

Restkarten an der Abendkasse 20 €/erm. 15 €

 

https://www.eventim.de/event/festival-europaeische-notenspuren-2024-evangelisch-reformierte-kirche-leipzig-18948499/

TASTE FÜR TASTE • SPENDEN FÜR EIN CEMBALO

Ein Cembalo gehört grundlegend zur kirchlichen und weltlichen Musik der Spätrenaissance bis zur Frühklassik. Gerade bei Kantaten und Oratorien z. B. von Bach und Händel ist dieses Instrument unentbehrlich.

 

In der Vergangenheit hat unsere Gemeinde zu solchen Anlässen ein Cembalo gemietet. Hierfür entstanden regelmäßig Kosten für Miete, Transport, Stimmung und Versicherung des Instruments, so dass sich auf lange Sicht die Investition in ein kircheneigenes Instrument lohnt.

 

Im November 2022 ist ein »flämisches Cembalo« mit zwei Manualen in unserer Kirche angekommen. Es ist ein Konzert-Cembalo, das 1986 in der renommierten niederländischen Cembalo- und Orgelbauwerkstatt Gerrit Cornelius Klop gebaut wurde und sich bestens für die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts eignet. Mit mehreren Registern verfügt es über eine große Klangfülle sowie kraftvolle Bässe und ist auch in größeren Orchesterbesetzungen gut durchsetzungsfähig. Ein »Nazardzug« bietet weitere klangliche Spielräume. All diese Eigenschaften machen es zu einem äußerst vielseitigen Instrument, auf welchem sich diverse Gattungen und Stile musizieren lassen.

 

Um das Instrument mit etwa 15.000 Euro zu finanzieren, ist die Idee der »Tastenpatenschaft« entstanden, die sich bereits bei ähnlichen Projekten bewährt hat. Hierfür können Sie als Spender*innen eine Tastenpatenschaft erwerben – die Preise richten sich nach Manual und Tastenposition!

 

Tastenpaten können Sie für 75 bis 200 Euro pro Stück werden – tiefe Töne tragen am meisten zum Spendenaufkommen bei!

 

Tastenbereich Manual I Manual II
FF bis H je 200 Euro je 125 Euro
c bis h’ je 150 Euro je 100 Euro
c” bis f”’ je 100 Euro je 75 Euro

 

Wenn Sie das Projekt finanziell unterstützen möchten, nehmen Sie gerne Kontakt mit unserem Kantor Tobias Orzeszko auf, der gemeinsam mit dem Konsistorium und der Zollikofer-Stiftung das Cembalo-Projekt betreut.

 

Kontoverbindung:

Zollikofer-Stiftung der Evangelisch Reformierten Kirche zu Leipzig
IBAN DE22 8605 5592 1000 0005 55
Sparkasse Leipzig
BIC-/SWIFT-Code: WELADE8LXXX

 

 

 

UKRAINE • FRIEDENSGEBETE UND BITTE UM UNTERSTÜTZUNG

Angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine hat das Moderamen der Gesamtsynode unserer Landeskirche eine Erklärung verabschiedet.

Am Sonntag, 06.03.2022 soll sie in den Gottesdiensten verlesen werden.

 

»Unser Gott ist ein Gott des Friedens«, heißt es darin. Das Moderamen verurteilt den Krieg gegen die Ukraine als einen eklatanten Bruch des Völkerrechts und einen Verstoß gegen das christliche Friedensgebot.

Gleichzeitig ruft das Gremium zu Friedensgebeten und zur Unterstützung der Menschen in Not auf – in der Ukraine selbst oder auf der Flucht. Es erinnert an den Beschluss der Gesamtsynode vom November 2021 zur Ächtung von Atomwaffen und warnt vor einer drohenden neuen Spirale der Aufrüstung.

 

Hier lesen Sie die ganze Erklärung des Moderamens im Wortlaut.

 

»Ein Krieg in unserer Nähe ist heute Realität. Es droht die Gefahr, dass viele Menschen ihr Leben verlieren. Es droht eine humanitäre Katastrophe«, schrieb Kirchenpräsidentin Susanne Bei der Wieden in einem Aufruf zu Friedensgebeten Ende Februar.

»Beten – das heißt, wir verstummen nicht, auch nicht angesichts der Größe und Komplexität der Herausforderung«, schreibt Bei der Wieden. »Wir wollen den Menschen einen Ort für ihr Hoffen und Bangen anbieten.«

 

In einem Gebet vor einigen Tagen erinnerte Bei der Wieden auch an die Erfahrungen aus dem Zweiten Weltkrieg und fragte, warum die Menschen daraus nicht gelernt haben: »Unsere Alten wissen noch, wie es war, vor 80 Jahren. Sie kennen noch die Gräuel von Bombennächten, Flucht und Vertreibung, die Trauer an Gräbern. Danach haben wir uns geschworen: Nie wieder!«

 

Gleichzeitig bitten evangelisch-reformierte Christen in der Ukraine in der aktuellen Krise um Solidarität und Unterstützung im Gebet. Bela Nagy, Leiter des Diakonischen Zentrums der Reformierten Kirche in Transkarpatien mit Sitz in Berehowe, sagte am 22. Februar 2022, bislang sei in seiner Region im Westen der Ukraine keine militärische Bedrohung spürbar. Die Menschen würden aber die Entwicklung mit großer Sorge beobachten.

Es gebe schon Angst vor einem Krieg, sagte Nagy. Die Menschen im Westen der Ukraine litten derzeit aber besonders unter extrem steigenden Preisen insbesondere für Lebensmittel und Energie. Nagy bat um finanzielle Unterstützung. Der Kollaps der ukrainischen Wirtschaft bedrohe die immer wichtigere Sozialarbeit der Diakonie.

 

Möchten Sie helfen?

Hier finden Sie alle Informationen und die Spendenkontonummer.

 

MITHELFEN IM DIAKONIE-BESUCHSDIENST

Der Diakonie-Besuchsdienst ist eine tragende Säule der diakonischen Arbeit der Evangelisch Reformierten Kirche zu Leipzig. Möchten Sie mehr hierüber erfahren, sich auch im Besuchsdienst engagieren und so diese wichtige Aufgabe unserer Gemeinde unterstützen?

 

Auf der Seite »Mithelfen im Diakonie-Besuchsdienst« können Sie sich näher informieren und für eine Mitarbeit registrieren.