NEUES AUS DER GEMEINDE

ABSCHIED • KANTOR TOBIAS ORZESZKO VERLÄSST LEIPZIG

Tobias Orzeszko, im Hintergrund Orgel

Nach knapp vier Jahren wird Kantor Tobias Orzeszko im Sommer unsere Gemeinde verlassen.

Zum 1. August tritt er eine Stelle als Regionalkantor in St. Marien in Bad Homburg im Taunus an.

 

Seit Tobias Orzeszko im Sommer 2021 in unsere Gemeinde kam, hat er u. a. die Kantorei weitergeführt und aufgebaut, die durch den Kantorenwechsel in der Corona-Zeit zunächst stark reduziert war. Mit Kindern und Jugendlichen hat er mehrere Musicals und Krippenspiele einstudiert. Zahlreiche Konzerte durfte unsere Gemeinde mit ihm erleben, wunderbare musikalische Gottesdienste – und auch die Anschaffung des Klop-Cembalos ist seiner Initiative zu verdanken.

 

Tobias Orzeszko schreibt: »Ich blicke auf eine wunderbare Zeit in einer äußerst weltoffenen und menschengewandten Gemeinde zurück, die vorbildlich mit der Förderung und Bedeutung der Kirchenmusik umgegangen ist. … Dankbar bin ich, dass ich mich an meiner ersten Kantorenstelle überhaupt so vertrauensvoll entfalten und das kirchenmusikalische Leben ausgestalten durfte.«

 

Pastorin Elke Bucksch: »Im Namen des Konsistoriums, der Mitarbeitenden in der Kanzlei und der ganzen Gemeinde möchte ich Danke sagen, für die wunderbare Zusammenarbeit, Kollegialität, Freundlichkeit und Menschlichkeit, mit denen Tobias Orzeszko in den vergangenen vier Jahren unsere Gemeinde bereichert hat.

Wir werden ihn vermissen.

Für seine berufliche und private Zukunft wünschen wir Kantor Tobias Orzeszko von Herzen alles Gute und Gottes Segen.«

 

Am Sonntag 29. Juni, wollen wir Tobias Orzeszko im Gottesdienst um 10.00 Uhr verabschieden.

 

Auf der Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger wird die Gemeinde bald eine Ausschreibung veröffentlichen.

 

JUBILÄUMS-FESTVORTRAG • JETZT ALS BROSCHÜRE

Zum 125. Jubiläum unserer Kirchenbaus im vorigen Jahr begeisterte Schauspielerin und Autorin Steffi Böttger die Gemeinde mit ihrem informativen und unterhaltsamen Festvortrag zur Geschichte von Gemeinde und Kirchbau. Nun ist ihr Vortrag auch gedruckt erschienen.

 

Steffi Böttger hat in den Archiven der Stadt gründlich zur Gemeinde- und Stadtgeschichte recherchiert. Höchst lebendig und anschaulich nimmt sie uns mit ins Alte Amtshaus, zu verschiedenen Epochen der Gemeindegeschichte, zu den Bemühungen um eine neue Kirche und zum Bauboom in Leipzig Ende des 19. Jahrhunderts. Dabei präsentiert sie historische Details und Zusammenhänge, die nicht nur für Reformierte interessant sind, sondern für alle, die sich für Leipziger Stadtgeschichte begeistern.

 

Unter anderem greift Steffi Böttger auf Tagebucheinträge von Clara Licht zurück, der Ehefrau des bekannten Architekten Hugo Licht, der u. a. das Neue Rathaus entworfen hat. Sie wohnte ganz in der Nähe der damals entstehenden Kirche. (Clara Licht ist auch Thema beim Gemeindenachmittag mit Steffi Böttger am 11. Juni um 15.00 Uhr).

 

Die 48seitige Broschüre »Ein Gebäude heiliger Hoffnungen« mit vielen Abbildungen ist für 10 Euro in unserer Gemeinde erhältlich oder im Buchhandel bzw. Versand zu bestellen.

FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY • »PAULUS«

Der Apostel Paulus steht im Mittelpunkt des Konzerts am Samstag, 26. April um 17.00 Uhr in unserer Kirche.

 

Felix Mendelssohn Bartholdy hat seine Geschichte als Oratorium vertont, das 1836 uraufgeführt wurde.

Es beschreibt den Werdegang des Pharisäers Saulus zum Apostel Paulus.

Der erste Teil schildert seine Verfolgung der Christen (Märtyrertod des Stephanus durch Steinigung) sowie das Damaskuserlebnis, als ihm Christus erschien.

Der zweite Teil erzählt von seiner Arbeit als Missionar, der Gründung der ersten christlichen Gemeinden und von den damit verbundenen Gefahren und Konflikten.

 

Unsere Kantorei musiziert gemeinsam mit dem Kammerchor des Synodalverbands XI, dem Orchester »Fleurs de lis« und den Solis*innen Leonie Herzog (Sopran), Fridolin Wissemann (Tenor), Lucas Reis (Bass)
Leitung: Kantor Tobias Orzeszko.

 

Eintritt 15,00 € (ermäßigt 8,00 €),

Karten erhältlich in der Musikalienhandlung Oelsner, Schillerstraße 5, und an der Abendkasse.

 

An Tag darauf, Sonntag, 27. April wiederholen wir das Konzert in der reformierten Kirche St. Martha in Nürnberg, ebenfalls um 17.00 Uhr.

TEPPICH-PROJEKT ABGESCHLOSSEN • DANK FÜR ALLE UNTERSTÜTZUNG

»Er spannt den Himmel oben gleich einem Teppich aus« (Evangelisches Gesangbuch, Nr. 659) sang die Gemeinde im Gottesdienst am Sonntag, 2. März 2025 und las den Psalm 104, auf den sich die Liedzeile bezieht.

Zum Gottesdienst mit der Predigt über Maria und  Martha, übers Zuhören und Sorgen teilen und zum anschließenden festlichen Kirchencafé waren viele eingeladen, die die Anschaffung des neuen Kirchenteppichs über Jahre begleitet und unterstützt haben: mit Spenden, Ideen, Engagement und Fachkompetenz.

Noch einmal herzlichen Dank dafür!

 

 

NEU IN DER KIRCHE • SITZHEIZUNG

Anfang Januar 2025 sind unsere neuen Sitzheizungen auf drei Bankreihen in der Kirche montiert worden.

So hoffen wir, erheblich an Energie und Heizkosten zu sparen, indem wir nicht den ganzen Raum erwärmen müssen.

Dieses Jahr im Januar und Februar werden wir die Gottesdienste also nicht in der Winterkirche in den Gemeinderäumen feiern, sondern weiterhin in der Kirche.
 Zusätzlich stehen in der Kirche auch Decken zur Verfügung.

TASTE FÜR TASTE • SPENDEN FÜR EIN CEMBALO

Ein Cembalo gehört grundlegend zur kirchlichen und weltlichen Musik der Spätrenaissance bis zur Frühklassik. Gerade bei Kantaten und Oratorien z. B. von Bach und Händel ist dieses Instrument unentbehrlich.

 

In der Vergangenheit hat unsere Gemeinde zu solchen Anlässen ein Cembalo gemietet. Hierfür entstanden regelmäßig Kosten für Miete, Transport, Stimmung und Versicherung des Instruments, so dass sich auf lange Sicht die Investition in ein kircheneigenes Instrument lohnt.

 

Im November 2022 ist ein »flämisches Cembalo« mit zwei Manualen in unserer Kirche angekommen. Es ist ein Konzert-Cembalo, das 1986 in der renommierten niederländischen Cembalo- und Orgelbauwerkstatt Gerrit Cornelius Klop gebaut wurde und sich bestens für die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts eignet. Mit mehreren Registern verfügt es über eine große Klangfülle sowie kraftvolle Bässe und ist auch in größeren Orchesterbesetzungen gut durchsetzungsfähig. Ein »Nazardzug« bietet weitere klangliche Spielräume. All diese Eigenschaften machen es zu einem äußerst vielseitigen Instrument, auf welchem sich diverse Gattungen und Stile musizieren lassen.

 

Um das Instrument mit etwa 15.000 Euro zu finanzieren, ist die Idee der »Tastenpatenschaft« entstanden, die sich bereits bei ähnlichen Projekten bewährt hat. Hierfür können Sie als Spender*innen eine Tastenpatenschaft erwerben – die Preise richten sich nach Manual und Tastenposition!

 

Tastenpaten können Sie für 75 bis 200 Euro pro Stück werden – tiefe Töne tragen am meisten zum Spendenaufkommen bei!

 

Tastenbereich Manual I Manual II
FF bis H je 200 Euro je 125 Euro
c bis h‘ je 150 Euro je 100 Euro
c“ bis f“‘ je 100 Euro je 75 Euro

 

Wenn Sie das Projekt finanziell unterstützen möchten, nehmen Sie gerne Kontakt mit unserem Kantor Tobias Orzeszko auf, der gemeinsam mit dem Konsistorium und der Zollikofer-Stiftung das Cembalo-Projekt betreut.

 

Kontoverbindung:

Zollikofer-Stiftung der Evangelisch Reformierten Kirche zu Leipzig
IBAN DE22 8605 5592 1000 0005 55
Sparkasse Leipzig
BIC-/SWIFT-Code: WELADE8LXXX

 

 

 

UKRAINE • FRIEDENSGEBETE UND BITTE UM UNTERSTÜTZUNG

Angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine hat das Moderamen der Gesamtsynode unserer Landeskirche eine Erklärung verabschiedet.

Am Sonntag, 06.03.2022 soll sie in den Gottesdiensten verlesen werden.

 

»Unser Gott ist ein Gott des Friedens«, heißt es darin. Das Moderamen verurteilt den Krieg gegen die Ukraine als einen eklatanten Bruch des Völkerrechts und einen Verstoß gegen das christliche Friedensgebot.

Gleichzeitig ruft das Gremium zu Friedensgebeten und zur Unterstützung der Menschen in Not auf – in der Ukraine selbst oder auf der Flucht. Es erinnert an den Beschluss der Gesamtsynode vom November 2021 zur Ächtung von Atomwaffen und warnt vor einer drohenden neuen Spirale der Aufrüstung.

 

Hier lesen Sie die ganze Erklärung des Moderamens im Wortlaut.

 

»Ein Krieg in unserer Nähe ist heute Realität. Es droht die Gefahr, dass viele Menschen ihr Leben verlieren. Es droht eine humanitäre Katastrophe«, schrieb Kirchenpräsidentin Susanne Bei der Wieden in einem Aufruf zu Friedensgebeten Ende Februar.

»Beten – das heißt, wir verstummen nicht, auch nicht angesichts der Größe und Komplexität der Herausforderung«, schreibt Bei der Wieden. »Wir wollen den Menschen einen Ort für ihr Hoffen und Bangen anbieten.«

 

In einem Gebet vor einigen Tagen erinnerte Bei der Wieden auch an die Erfahrungen aus dem Zweiten Weltkrieg und fragte, warum die Menschen daraus nicht gelernt haben: »Unsere Alten wissen noch, wie es war, vor 80 Jahren. Sie kennen noch die Gräuel von Bombennächten, Flucht und Vertreibung, die Trauer an Gräbern. Danach haben wir uns geschworen: Nie wieder!«

 

Gleichzeitig bitten evangelisch-reformierte Christen in der Ukraine in der aktuellen Krise um Solidarität und Unterstützung im Gebet. Bela Nagy, Leiter des Diakonischen Zentrums der Reformierten Kirche in Transkarpatien mit Sitz in Berehowe, sagte am 22. Februar 2022, bislang sei in seiner Region im Westen der Ukraine keine militärische Bedrohung spürbar. Die Menschen würden aber die Entwicklung mit großer Sorge beobachten.

Es gebe schon Angst vor einem Krieg, sagte Nagy. Die Menschen im Westen der Ukraine litten derzeit aber besonders unter extrem steigenden Preisen insbesondere für Lebensmittel und Energie. Nagy bat um finanzielle Unterstützung. Der Kollaps der ukrainischen Wirtschaft bedrohe die immer wichtigere Sozialarbeit der Diakonie.

 

Möchten Sie helfen?

Hier finden Sie alle Informationen und die Spendenkontonummer.

 

MITHELFEN IM DIAKONIE-BESUCHSDIENST

Der Diakonie-Besuchsdienst ist eine tragende Säule der diakonischen Arbeit der Evangelisch Reformierten Kirche zu Leipzig. Möchten Sie mehr hierüber erfahren, sich auch im Besuchsdienst engagieren und so diese wichtige Aufgabe unserer Gemeinde unterstützen?

 

Auf der Seite »Mithelfen im Diakonie-Besuchsdienst« können Sie sich näher informieren und für eine Mitarbeit registrieren.